Proteinbrötchen

frisch gebackene Brötchen

kalorienarme Proteinbrötchen

Frische Brötchen mit einem hohen Proteinanteil. Sehr sättigend, variabel und lecker
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit45 Minuten
Gericht: Frühstück
Küche: Deutschland, Einfach
Keyword: Brötchen, Frühstück
Portionen: 8
Kalorien: 125kcal

Zutaten

  • 120 Gramm Mehl Typ 550
  • 45 Gramm gemahlene Flohsamenschalen
  • 300 Gramm Magerquark
  • 4 Eier Größe M
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Salz

Anleitungen

  • Alle Zutaten bereitstellen. Ich nehme ein helles Mehl, Typ 550 oder ein Profibackmehl. Du kannst auch Vollkornmehl, Dinkel oder Roggen nehmen, dann bleiben die Brötchen flacher.
    Zutaten für Quarkbrötchen
  • Alle Zutaten mischen und gut verrühren. Gerne mit der Küchenmaschine und dem Rührhaken oder mit einem Spatel von Hand.
    Zutaten für Brötchen vor dem verrühren
  • Den Teig 10 Minute quellen lassen. Nach den 10 Minuten kannst du z.B. Kürbiskerne oder etwas Leinsamen unterrühren, wenn du das gerne isst. Das Ganze ist jetzt eine sehr zähe Masse.
    vermengter Brötchenteig
  • Befeuchte die Hände mit Wasser und forme aus dem Teig 8 Rohlinge. Der Teig ist recht klebrig, das ist normal. Ich habe auf die Rohlinge noch Haferkleie gestreut, das sieht gut aus. Nimm Backpapier, damit die Brötchen nicht ankleben und schneide jedes mit einem scharfen Messer einmal quer leicht ein.
    geformte Rohlinge
  • Heize den Ofen vor und backe die Brötchen bei 160 Grad Umluft auf der mittleren Schiene 45 Minuten lang.
    frisch gebackene Brötchen
  • Die fertigen Teile auf einem Rost auskühlen lassen.
    Brötchen kühlen aus
  • Tipp: Die Brötchen halten sich in einem Brotkorb mit einem Tuch abgedeckt gelagert 2-3 Tage und du kannst diese dem Vorzehr aufgeschnitten für 2 Minuten in den Airfryer geben. Dann sind die Brötchen wieder frisch und knusprig.
    Du kannst diese auch z.B. mit Mohn oder Sesam bestreuen vor dem Backen, das schmeckt auch sehr lecker.

Notizen

10 Gramm Protein pro Stück

Der Moppel im Strandkorb

Ich habe einen Hang zum Perfektionismus. Und ich weiß gerne alles besser. Und ich bin angetreten mit der A-Methode mit genau diesem Background. 

Jetzt sind es fünf Jahre später…und letzte Woche habe ich meinem Lebensgefährten gesagt, vielleicht sollte ich die Webseite aufgeben. Denn ich kann niemandem etwas beibringen über das Abnehmen, wenn ich selber dick bleibe. 

Aber war das die eigentliche Intention? Zuerst wollte ich öffentlich Diät machen, das setzte mich aber zu sehr unter Druck. Dann wollte ich alles recherchieren und unbedingt den Stein der Weisen finden. Ich als Missionar, der DEN Weg findet und dann allen anderen helfen kann, die sich genauso in diesem Kreislauf aus Diät und Zunehmen gefangen fühlen. 

Gefangen in meinem eigenen Perfektionismus. 

Letzte Woche bin ich 50 geworden. SPO! (Das sagen meine Freundin und ich immer anstatt So…lach).

Und ich war ja auf der Waage und wiege immer noch das das Gleiche wie vor drei Jahren, als ich in der Kur war. Was okay ist, ich habe auch viel und lecker gegessen. 

Was will ICH denn eigentlich?

Will ich weiter so essen, wie bisher, dann bleibe ich so wie ich jetzt bin. 

Und ich finde mich ja auch ganz gut so wie ich jetzt bin. Denn wenn ich dünner werde, dann werde ich kein anderer Mensch. Früher dachte ich immer, dünner bin ich beliebter und ungehemmter und überhaupt ein viel besserer Mensch. 

Heute ist mein Glück viel unabhängiger von meinem Gewicht. Was ich diesem Blog und meinem Alter zu verdanken habe. Denn wichtig war es, erst einmal zu erkennen, was denn immer hinter dem Wunsch nach “dünn sein” stecke. Ich wollte beliebter sein und ich wollte nicht mehr introvertiert sein. Hat nicht geklappt, ich bin dünn oder dicker der absolut gleiche Mensch. 

Früher dachte ich immer, ich will 55 Kilo wiegen. Jetzt würde ich gerne 75 Kilo wiegen. 

Dauerhaft wäre das fein. Aber ich möchte mir das gar nicht so als Ziel setzten, weil das nur wieder Druck ausüben würde. 

Was ich wirklich sein möchte, ist frei in allen meinen Entscheidungen sein. 

Ich fühle mich immer so getrieben von dem Perfektionismus. Das bezieht sich noch nicht einmal so sehr aufs Essen, das Essen ist nur das Ventil. 

Gerade sitze ich z.B. mit meinem Moppelmann in Cuxhaven im Strandkorb. Seitdem wir zusammen sind, habe ich 25 Kilo zugenommen. Weil ich früher nie was zu Abend gegessen habe, wir aber ein Abendessenritual haben. Weil das die schönste Zeit des Tages ist, Abends zusammen zu kochen, zu essen und zu quatschen. Und auf der Couch Schokolade zu essen. 

Darauf möchte ich nicht verzichten. Auf das Ritual. Aber das “Wie” kann ich durchaus verändern. 

Wir haben meine Eltern im Schlepp, das ist ein schöner Urlaub. Heute ist auch endlich schönes Wetter und wir können an den Strand. 

Und den ganzen Urlaub höre ich nur: Wo ist denn der Standkorbverleih? In welche Richtung müssen wir? Wo ist der Supermarkt? Soll ich zwei oder drei Bananen einpacken?

Wo sind die Taschentücher? Warum hast du keine Handtücher eingepackt?

Eben platze mir der Kragen, bei der 100ersten Frage nach der Richtung, in dem der Strandkorbverleih liegt. Und ich antwortete ungehalten: Ich weiß es nicht, bin ich die Auskunft!

Ich hatte die Frage davor schon 3x mit “Ich weiß es nicht, lass uns da mal zu den Fahnen da vorne gehen”. beantwortet. 

Und es geht mir mega auf die Nerven! SPO.

Trotzdem denkt irgendwas in mir, ich müsste es wissen, ich bin nicht gut vorbereitet. Dabei habe ich die Unterkunft gebucht und alles geregelt und alles ausgesucht. Ich habe Ausflüge vorgeschlagen und Faltblätter besorgt und im Netz recherchiert.  

Sollte ich aber gerade einen schlechten Tag haben, dann schauen mich alle erwartungsvoll an und wenn ich keine Antwort habe, dann fühle ich mich so, als würde ich alle enttäuschen. 

Das ist in vielen anderen Lebensbereichen auch so. 

Ich musste lachen, weil die Mutter einer Schulfreundin mir mal vorgeworfen hat, ich will immer alles entscheiden. 

Aber das setzt mich massiv unter Druck. 

Und mein Ventil gegen Druck ist essen. 

Also muss der Druck weg, dann wird das Frustessen weniger und ich nehme ab, Tada. 

Zumindest in der Theorie. Das Einschweißen von Süßigkeiten hat auch prima geklappt, mal als Rückmeldung. Es schärft das Bewusstsein für Mengen. 

Das schätze ich auch sehr an ab und zu mal Kalorien zählen. Denn ich verteufel das Kalorienzählen nicht. Es war nur für mich schädlich, weil ich es perfekt machen wollte. Es gab kein links und rechts und wenn ich es nicht perfekt machte, dann war ich ein Versager. 

Ich war sehr hart zu mir selbst. Und ich versuche oft an mich gestellte Erwartungen zu erfüllen. Und die Messlatte habe ich dabei selber hochgelegt. 

Das ist an sich auch nicht schlimm, ich kann viele Dinge gut. Ich muss nur lernen, an schlechten Tagen zu sagen, dass es schlechte Tage gibt und dass ich dann gerade eingeschränkt bin und bitte Hilfe brauche. 

Und manchmal gibt es einige schlechte Tage am Stück und auch dafür muss ich um Beachtung und Respekt bitten. 

Oh, wie schrecklich, denkt gerade mein Gehirn. Ja, aber warum? Das hat doch jeder Mensch, oder? Das ist gar nichts schlimmes. Ich bin kein Löwe, dem man sofort den Platz streitig macht, weil direkt ein jüngerer und stärkerer parat steht. Ich habe Freunde und Familie, ich darf das!

Und direkt im Anschluss denke ich, wenn ich aber nicht so hilfreich und nützlich für andere bin, dann mag mich keiner mehr. 

Apropos Erlaubnis. Man sagt ja immer, dass es für das intuitive Essen die bedingungslose Erlaubnis braucht. Hatte ich die jemals? Für wirklich alles, alles? Auch für Süßstoff? Für Cola am Morgen, wenn es mir danach verlangt? Für Chips zum Frühstück? Oder für Kuchen als Abendessen? Wohl eher nicht, weil ich viel zu oft in Konventionen gefangen bin. An der Küste isst man Fischbrötchen, oder?

Wenn ich müde bin, dann sollte ich schlafen. Aber wenn die Wohnung um mich herum dreckig ist und ich schlafe und mein Lebensgefährte kommt nach Hause und sieht mich, dann ist er sauer auf mich, weil ich nicht geputzt habe. Also putze ich, obwohl ich lieber schlafen möchte und muntere mich mit Süßigkeiten auf, damit ich keinen Streit riskiere.

Wir haben schon über eine Putzfrau gesprochen. Schlafen, weil man erschöpft ist, ist in dieser Gesellschaft nur legitim, wenn man vorher genug geleistet hat. Einfach den Bedürfnissen seines Körpers zu folgen ist out. 

Zu chillen ohne Leistung ist ja fast ein Verbrechen. Auch wenn man kleinäugig ist. Das darf man nur, wenn man krank ist. 

Ist nur derjenige wertvoll, der etwas leistet?

Bin ich nur wertvoll, wenn ich etwas leiste? Wo kommt das her? 

Ist ja eigentlich auch egal, Früher gab es jemanden, den nannten wir immer Komplex-Heini, weil er so ein schlechtes Selbstwertgefühl hatte. Vorauseilender Gehorsam ist auch nicht besser. 

Ich muss also weiterhin andere Wege finde, um Druck abzubauen. Vorgestern bin ich wach geworden und in meinem Kopf summte die Melodie von Bad Habbits. Ja, das stimmt…lach. Ich halte sowas ja immer für Botschaften aus meinem Unterbewußtsein. Auf Druck mit Essen zu reagieren ist eine schlechte Angewohnheit. Ich könnte mich stattdessen auch bewegen oder quatschen oder singen oder schreiben oder noch was lernen. 

Oder einfach mal nein sagen. Nein sagen ist ja nichts Böses. Ich könnte es ja auch begründen. Und auf all die Fragen einfach mal nicht antworten. 

Oder ich kann einfach nur im Strandkorb sitzen, lesen und den Tag genießen. Ich muss nicht immer produktiv sein. Deswegen schließe ich jetzt diesen Artikel mit einem guten Vorsatz. 

Begegne den Situationen, in denen du Druck empfindest, nicht immer mit Essen, suche dir andere Ventile und grenze dich anders ab als mit Gewicht. 

Zu mir selber gesprochen, als guter Vorsatz! SPO :).

Saltimbocca aus Schwein

Saltimboca aus Schwein fertig serviert

Saltimbocca aus Schwein

Was für ein Sakrileg. Saltimbocca aus Schwein…und das auch noch so lecker. Ich esse kein Rindfleisch, also auch kein Kalb. Und deswegen musste eine Alternative her. Was soll ich sagen, es ist köstlich 🙂 und man kann es auch kalt essen. Es lässt sich also mega vorbereiten und z.B. auf einem Buffet servieren. PS: Das Rezept funktioniert mit Kalb genauso…lach. Dazu nehmt ihr einfach Kalbsschnitzel.
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit10 Minuten
Gericht: Hauptgericht
Küche: Italian
Keyword: Fleischgericht, Saltimboca, Schwein, Schweinerücken
Portionen: 4 Personen
Kalorien: 322kcal

Zutaten

  • 8 dünne Scheiben Schweinerücken Lasst euch diese vom Metzger mit der Maschine schneiden, von Hand ist es schwierig so dünne Scheiben zu bekommen.
  • 8 Scheiben Parmaschinken
  • 1 Bund frischer Salbei
  • Pfeffer und Salz
  • Zahnstocher zum Verschließen
  • 2-3 EL Rama Culinesse zum Braten
  • Parmesan zum frisch hobeln
  • 1 Bund Rucola
  • Zitronensaft optional

Anleitungen

  • Die dünn geschnittenen Scheiben des Schweinerückens noch einmal mit einem Fleischklopfer plattieren. Ihr könnt z.B. das Fleisch zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen und plattieren, dann wird der Klopfer nicht dreckig.
    Saltimboca plattiert
  • Die Scheiben von beiden Seiten mit Pfeffer und Salz würzen. Seit sparsam mit dem Salz, der Schinken ist auch schon salzig. Nun einlagig den Schinken auf den Scheiben verteilen und dazu jeweils 2-3 Blätter vom frischen Salbei legen.
    Saltimboca aus Schwein, frisch belegt
  • Jetzt den Schweinerücken einfach zuklappen, so dass er doppelt liegt und vorne mit einem Zahnstocher verschließen.
    Saltimboca aus Schwein mit Zahnstocher verschlossen
  • In einer Pfanne die Rama Culinesse erhitzen und die Saltimbocca von beiden Seiten ca. 2-3 Minuten braten, bis diese gut Farbe bekommen haben. Dadurch, dass das Fleisch so dünn ist, ist es schnell gar.
    Saltimboca in der Pfanne
  • Das gebratene Fleisch auf einen Teller geben, den gewaschenen und in mundgerechte Stücke gehackten Rucola darüber geben und alles mit grob geraspeltem Parmesan bestreuen. Wer mag kann noch etwas Zitronensaft darüber geben, das ist aber kein Muss. Es macht das Gericht noch etwas frischer.
    Saltimboca aus Schwein fertig serviert 2
  • Wir essen Saltimbocca oft nur noch mit frischem Brot als Beilage. Es passen aber natürlich auch Rosmarinkartoffeln oder Ofengemüse toll dazu.

Ich möchte nichts essen, dass mir nicht bekommt!

Manchmal ist der Grad zwischen dem intuitiven Essen und dem “Abnehmen wollen” sehr schmal.

Beim intuitiven Essen ist einer der wichtigsten Grundsätze:

Iss, was dir gut schmeckt und gut tut.

Das heißt nicht unbedingt, iss nur, was du kennst und von dem du weißt, dass es dir gut tut.

Aber das heißt auch, wenn du experimentiert und etwas schmeckt dir nicht, dann iss es nicht.

Egal, was es gekostet hat!

Und wenn es dir schmeckt, dir aber nicht gut tut, dann iss es nicht. Weil dein Körper es wert ist, gut behandelt zu werden.

Im letzten Artikel habe ich dir davon erzählt, dass ich mir mittels Vakuumierer kleine Päckchen Süßigkeiten abgepackt habe, jeweils mit ungefähr 100 kcal. Und das klappt gut. Ich nehme mir ein Tütchen, wenn ich Süßhunger habe und oft ist der Süßhunger nach einem Tütchen befriedigt.

Bei meinen Lebensgefährten klappt das übrigens gar nicht. Ich kam nach Hause und er hatte 6-8 Tütchen aufgerissen und um sich verteilt. Alle leer.

Dafür ist das einzeln einschweißen viel zu viel Arbeit, zu teuer und umweltverträglich ist es auch nicht. Also gibt es hier nun eine normale Süßigkeitenschublade mit normalen Tüten oder Riegeln und meine, mit meinen kleinen Portionen.

Ich hatte dazu bewusst meine aktuell liebsten Süßigkeiten ausgewählt, denn ich möchte das essen, was mir schmeckt und gut bekommt. Und das nicht nur bei den Hauptmahlzeiten.

Wenn ich schon akzeptieren muss, dass ich ein emotionaler Esser bin und dass die Aufgabe, nie wieder zwischendurch zu essen, für mich zu groß ist, möchte ich bei meiner selbst gebauten Krücke zumindest das zwischendurch essen, dass ich am liebsten mag.

Das ist nicht immer das Gleiche, aber im Moment stehe ich voll auf M&Ms und saure Gummibärchen.

Was ich aber nicht richtig gut vakuumieren kann sind Chips. Ich hatte extra die etwas kompakteren Ofenchips gekauft, aber auch die sind ziemlich gebröselt.

Was geht, ist die Tüte mit dem Vakuumierer wieder zuzuschweißen, aber wenn diese einmal auf ist. Ihr wisst es aber selber…hamm…hamm….hamm, Tüte leer.

Also hatte ich eine geniale Idee.

Es gab früher bei WW immer diese ganz kleinen Tüten Chips und Cracker und Flips. Die sind zwar teuer, aber es war immer lecker. Also gehe ich online zum WW Shop und schaue mal, was es dort so gibt.

Und ich gebe direkt mal eine große Bestellung auf. Jede Menge Tütchen und Sorten von Chips und Flips und Gummibärchen und Schokoriegel.

Ich war so in Fahrt, die Inhaltsstoffe habe ich mir gar nicht angesehen.

Es kommt ein wirklich großes Paket…freu…freu…

Als Erstes nehme ich mir eine kleine Tüte “Cheese & Onion popped Snack”. Rein in den Schlund mit dem ersten Bissen und ich denke…”hm…ist eher bäh”.

Okay, also einen Schokoriegel ausgepackt und reingebissen…bah!

Alles was bah ist auf einen großen Haufen gelegt und gesagt, der Mann soll es probieren und wenn er es mag, kann er alles, alles alleine haben.

Für den Tag hatte ich erst einmal genug. Ich konnte ja die weiteren Tage weiterprobieren.

Der nächste Schokoriegel war lecker, sehr lecker sogar, aber so klein. Das war für den hohlen Zahn und umgerechnet doch sehr teuer.

Chips Nummer 3 und 4, na ja. Eher bah.

Die Gummibärchen sahen ganz gut aus. Ich habe mir diese in die Tasche gesteckt und mit zur Arbeit genommen.

Und irgendwann in der Woche fiel mir wieder ein, dass noch saure WW Gummibärchen in meiner Tasche waren. Da war ich gerade sehr gestresst im Auto, auf dem Weg nach Hause. Also wurden die Gummiteile herausgefischt und ich begann sehr konzentriert zu kauen.

Das muss ich auch, die Teile sind total hart. Und auch nicht wirklich lecker. Aber auch nicht so unlecker. Wenn man einmal in einem Süßigkeiten Kauanfall ist, dann ist es schwer, wieder damit aufzuhören, auch wenn es nicht so richtig gut schmeckt.

Ich habe also das kleine Tütchen aufgegessen und hab mich geärgert. Nicht weil ich es gegessen hatte, sondern weil ich Geld für Essen ausgegeben hatte, das nicht wirklich richtig gut schmeckte.

Und am Abend sollte ich mich noch mehr ärgern. Denn ich hatte ganz vergessen, dass ich diese ganzen Zuckeraustauschstoffe gar nicht vertrage.

Ich stand am Herd und wollte kochen und in mir rumorte und zwickte es und ich dachte, oje, was ist das denn?

Ich hatte dermaßen Blähungen, das war die reinste Kackaphonie. Und es hörte und hörte nicht auf.

Irgendwann fielen mir die Gummibärchen wieder ein, es waren noch zwei weitere Tütchen in der großen Kiste. Ich fischte eine raus und dachte, Leute. Kleine weiße Schrift auf grünem Grund, wer soll das denn lesen. Ich werde dieses Jahr 50…

Im Endeffekt stand ich mit der Lesebrille des Mannes furzend auf dem Klo, um zu entziffern: “Kann bei übermäßigem Verzehr abführen wirken”.

Ja, kann es und tut es. In dem Tütchen waren 80 Gramm. Es stand auch da, eine Portion wären 40 Gramm. Und mehr sollte man auch nicht essen, weil….abführend!

Warum um alles in der Welt steht das nicht groß lesbar außen auf der Packung?

Denn das ist kein Lebensmittel. Das ist etwas Giftiges, dass mein Körper auf jeden Fall sofort wieder loswerden möchte. Da sollte ein Totenkopf mit einem Klo untendrunter mit auf die Packung!

Ich weiß das eigentlich auch. Weil ich das schon kenne. Und ich meide alles, wo zuckerfrei drauf steht. Keinen zuckerfreien Kaugummi und auch keine Bonbons.

Vor sehr vielen Jahren war ich einmal auf einem Kongress und auf dem Tisch standen Schalen mit Bonbons. Und ich hatte eins davon gegessen. Nur eins. Und als ich mit meinem Kongressvortrag dran war, rumorte das eine Bonbon dermaßen in meinen Eingeweiden, dass ich dachte, ich verkacke im wahrsten Sinne des Wortes diesen Vortrag.

Das war eine sehr unschöne Erfahrung, deswegen bin ich eigentlich auf der Hut.

Aber ich stopfte mir eine ganze 80 Gramm Tüte mit “zuckerfreien” Gummibärchen rein, weil es nicht vorne drauf steht und ich hinten nicht nachgesehen habe!

Selber schuld! Ja, bin ich. Wie sagte der Mann so trocken:

“Jetzt hast du aber viel Geld für Furzen ausgegeben. “

Tja, das habe ich wohl. Die beiden Päckchen, die hier noch lagen, sind sofort in den Mülleimer gewandert. Diese Erfahrung möchte ich niemandem zumuten.

Die restlichen Sachen stehen noch hier. Mein schönes Paket, mit so vielen Erwartungen verknüpft, für teuer Geld erworben, aber leider fast alles bäh.

Ich stelle mir schon die Frage, warum ich das zu WW Zeiten alles lecker fand. Aber das war auch eine Zeit, in der ich Abnehmen vor Genuss stellte. Und sowieso vor meinen Körper und vor jegliche sinnliche Erfahrung bei der Nahrungsaufnahme.

Heute kann ich das nicht mehr. Was nicht schmeckt, esse ich nicht. Und was mir nicht bekommt, das werfe ich weg. SPO!

Denn ich möchte immer noch abnehmen, aber nicht um diesen Preis. Der Preis, Dinge zu essen, die ich nicht mag und die mein Körper nicht will, ist mir mittlerweile zu hoch.

Ich lese sehr viel und immer wieder stoße ich auf Artikel wie “Die Zuckerfalle”, ” Das weiße Gift” oder “Wie befreie ich mich aus der Zuckerfalle”.

Für meinen Teil kann ich nur sagen, ich will mich gar nicht aus der Zuckerfalle befreien, da ich Zucker sehr gut vertrage. Von Zucker hatte ich bisher keine Bauchkrämpfe, ganz im Gegenteil zu diesem Zuckeraustauschstoff in den Süßigkeiten.

Klar, ich muss nicht Unmengen Süßes und Zucker in mich hineinstopfen, aber in Maßen hebt es die Laune und macht mich Glücklich.

Und in Maßen macht es mich auch nicht dick!

Hattet ihr ähnliche Erlebnisse mit Zuckeraustauschstoffen?

Liebe Grüße

Eure Andrea

Türkische Linsensuppe

Türkische Linsensuppe

Türkische Linsensuppe

Eine tomatige, leckere Linsensuppe mit orientalischen Gewürzen. Ein kleines Baguette dazu und man hat ein tolles Abendessen.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gericht: Abendessen, Hauptgericht, Mittagessen
Küche: türkisch
Keyword: Linsensuppe, Tomatensuppe
Portionen: 2 Portionen
Kalorien: 419kcal

Zutaten

  • 2 Möhren
  • 5 große Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 TL Rama Culinesse
  • 1 Prise Zucker
  • 120 Gramm rote Linsen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 Schuss Weisswein
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz + Pfeffer
  • je 1 Msp: Korinandersaat, Kardamom, Zimt
  • je 1/2 TL Kreuzkümmel und Chiliflocken
  • Creme Fraiche 15% Fett z.B. von Rama Cremefine

Anleitungen

  • Alle Zutaten bereitstellen.
    Zutaten orientalische Linsensuppe
  • Die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen, vierteln und den Strunkansatz entfernen. Die Zwiebeln und den Knoblauch häuten und beides fein hacken.
    Geschnittene Tomaten und Möhren
  • Den TL Rama Culinesse in einem weiten Topf zerlassen und die Zwiebeln und den Knoblauch glasig anschwitzen.
    geschmorte Zwiebeln
  • Dann die Tomaten, Möhren und Gewürze dazugeben (außer Pfeffer und Salz) und alles gut mischen.
    Möhren und Tomaten anschwitzen
  • Nun noch das Tomatenmark und die Linsen hinzugeben und mit anschwitzen. Mit dem Schuss Weisswein ablöschen und den Alkohol kurz verkochen lassen.
    Linsen anschwitzen
  • Mit Gemüsebrühe auffüllen, aufkochen und dann mit Deckel ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.
  • Die Suppe mit einem Stabmixer komplett pürieren, den TL Zitronensaft unterrühren und die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Suppe pürieren
  • Mit einem Stück Baguette servieren. Gut dazu passen auch noch frische, gehackte Minze oder noch ein paar Chiliflocken als Deko. Ganz zum Schluss einen Klecks Creme fraiche in die Suppe geben, das mildert etwas die Schärfe und macht die Suppe "rund".