Über den Umgang mit Kommentaren …

Es gibt Menschen, die auf meinem Blog kommentieren. Ich freue mich über jeden Kommentar und versuche auf jeden Kommentar zeitnah zu beantworten.

Mitte Dezember hat ein Dr. Michael König sehr ausführlich kommentiert und im ersten Impuls habe ich alle vier Kommentare in den Papierkorb geworfen. Sogar ohne mich sehr zu ärgern, denn ich dachte: HA! Das ist mein Blog, er hat sich viel Mühe gemacht mit dem kommentieren, aber ich habe die Macht, das mit einem Klick einfach zu entfernen.

Jetzt habe ich ein wenig Zeit, nach den Feiertagen, und habe mich dazu entschieden, alle Kommentare zu veröffentlichen. Aber nicht unter meinen mit viel Aufwand verfassten Beiträgen, sondern als einen eigenen Artikel und auch entsprechend kommentiert.

Denn mein Blog ist mein Versuch, für mich mein Essverhalten auseinander zu nehmen.  Ich möchte für mich einen Weg finden, auf Dauer ein normales Essverhalten zu erlangen und mich gesund und glücklich zu fühlen. Ich mache das öffentlich, denn wenn ich nur einem Menschen mit meinen Gedanken und Texten helfen kann, dann hatte das schon einen Sinn.

Der erste Kommentar kam zu meinem Artikel:

Kommentar von Dr. Michael König, 12.12.2022 13.42 Uhr

Vielleicht solltet ihr euch darüber klar werden, was ihr wollt. Nicht-dick-sein ist nicht nur eine Frage der Äußerlichkeit sondern auch der Gesundheit. Wollt ihr es nicht wirklich, dann macht weiter. Wollt ihr es wirklich, dann akzeptiert die Konsequenzen und sucht euch euren persönlichen Weg, wie ihr es erreicht und auch beibehalten könnt. Und wenn dies bedeutet, den Rest des Lebens “Kalorien zu zählen”, also darauf zu achten, per saldo das eigene Limit nicht zu überschreiten, weil persönlich nichts anderes funktioniert, dann ist es eben so.

Lieber Michael,

ich bin singular …Andrea, eine Person. Keine Mehrzahl. Und ich möchte nicht akzeptieren, dass es nur diesen einen Weg geben soll, nämlich sich sein Leben lang beschränken, bekämpfen und immer Kalorien zählen. Mein Überessen hat eine Funktion, nämlich die Regulation der Gefühle über Essen. Das bekomme ich mit Kalorienzählen nicht weg, dann befinde ich mich nur lebenslang in einem Kampf mit mir selber. Das kann auch nicht gesund sein.

Kommentar von Dr. Michael König, 12.12.22 14:03

Sorry, aber ihr seid schlicht disziplinlos. Daß man nicht ständig futtern sollte ist doch so evident – allein gesundheitlich eine Katastrophe, z.B. die Bauchspeicheldrüse kommt nie zur Ruhe, dauernd wird Insulin ausgeschüttet, wohin das führt sollte bekannt sein. Und daß man als Dicker auf diese Weise – wenn man im übrigen “normal” ißt – zuviel Energie zuführt ist auch evident.
Ich weiß, wovon ich rede. So habe ich früher auch “gelebt”. Meine persönliche Lösung für die Zeit nach dem Abnehmen: Intervallfasten 16:8 (so in etwa) i.V.m. Ernährungsumstellung (“gesünder”, weniger Fett, mehr Eiweiß) konsequentem “Kalorienzählen” (damit ich mein persönliches Limit nicht überschreite) und dem Aufschreiben aller Nahrungszufuhr und regelmäßig (täglich) Sport. Klingt schlimm, ist es auch, zumindest macht es mir keinen Spaß, aber es funktioniert und da ich das Ergebnis unbedingt will mache ich es weiter. Und letztlich ist es essensmäßig auch o.k., Alkohol ist drin, Schoko, Süßigkeiten sind drin, und da sich das Essen auf einen Teil des Tages konzentriert bin ich dann auch immer pappsatt. Aber das funktioniert bei mir nur, weil ich im Rahmen meines Geschmacks kalorienoptimiert koche. Wer z.B. meint, ordentlich Fett müsse sein, der wird es nie schaffen.

Lieber Michael,

nein, ich bin nicht disziplinlos, in keinster Weiser. Ich habe mehrere Berufe, einen Bachelor nebenberuflich absolviert und ich arbeite sehr diszipliniert. Ich habe, durch genau diese Dinge, die du da beschreibt, seine Essstörung entwickelt. Durch stetige Kontrolle und protokollieren. Ja, das hilft. Zuerst. Wenn man abnehmen möchte, muss man seine Kalorienzufuhr senken. Das ist absolut unbestritten, ich bin ein Anhänger der Kalorientheorie. Weniger Kalorien durch Nahrung und auch ich nehme ab. Jedoch habe ich dies über 30 Jahre getan, ohne dass ich entspannt dauerhaft schlank geworden bin. Also kann dies doch für mich nicht zielführend sein.

Und ich finde es wirklich frech, alle übergewichtigen Menschen über einen Kamm zu scheren. Die sind alle faul und disziplinlos, völlig egal, was eigentlich hinter dem aus den Fugen geratenen Essverhalten steckt. Zählt einfach alle Kalorien, ihr faulen Schweine, oder was? Das ist nicht hilfreich, für niemanden. Das ist toxische Verallgemeinerung und führt niemanden irgendwo hin. Und zum Kochen, wenn du dir meine Rezepte hier angeschaut hättest, dann wäre schon klar gewesen, dass diese zum größten Teil auf eine gesunde und kalorienoptimierte Ernährung ausgelegt sind, bei maximalem Geschmack, oder?

Kommentar von Dr. Michael König, 12.12.22 14:21

Bla, bla, bla …
Fakt ist offenbar: Du wärst gerne schlank, bist aber per saldo nicht diszipiniert genug, das zu erreichen.
Und das gilt für die allermeisten Dicken. Kaum jemandem – vor allem Frauen – ist das eigene Dicksein egal. Und da es nicht die nährstoffhaltige Luft ist sondern – vielleicht von gaaaaaanz wenigen Ausnahmen abgesehen – die persönliche Energiebilanz maßgeblich ist, heißt das: Zu viel (kalorienreiches) Futter und zu wenig Bewegung. Dagegen kann man etwas tun, aber es fällt in aller Regel nicht vom Himmel und macht – ebenfalls in aller Regel, denn andernfalls wäre man nicht dick – keinen Spaß. Ene Frage der Disziplin. Willensschwäche.
Und wenn andere Leute Dicke nicht sehr mögen, weil sie sie als unästhetisch empfinden – ja und? Ich hänge mir auch kein Bild ins Zimmer, das mir nicht gefällt. Warum soll ich mich mit Leuten abgeben, die mir nicht gefallen? In welcher Hinsicht auch immer? Wo steht geschrieben, daß ich jeden mögen muß, daß ich Dicke mögen muß, daß ich Leute mögen muß, die nicht mal ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommen? Nirgends. Also macht nicht den anderen Vorwürfe, der bösen Umwelt.

Lieber Michael,

hier hast du offenbar gemerkt, dass eine echte Person diese Texte schreibt und dass ich nicht ein „Euch“ bin. Sehr gut. Mal anders gefragt, was gibt den Personen, auch dir, die Übergewicht kommentieren müssen, das Recht, mich ungefragt zu beleidigen und zu belehren. Wenn du es nicht sehen möchtest, na, dann guck doch einfach nicht hin. Genauso wie du dir kein Bild ins Zimmer hängen möchtest, das du nicht magst, dann guck doch einfach weg, wenn du dickere Menschen nicht ansehen magst. Ich habe mir deine Kommentare auch nicht gewünscht und nicht ausgesucht und du musst dich in keinster Weise mit mir abgeben. Du hast selber für dich entschieden, hinzusehen und dann jemanden, den du gar nicht kennst, in die Fresse zu hauen.  Und genau darum geht es in diesem Artikel.

Mein Übergewicht ist meine Privatsache.

Es sagt überhaupt gar nichts über meinen Willen, mein Wesen oder meine Motivation aus. Es ist einfach nur Übergewicht. Und ich mache niemandem einen Vorwurf, dass er daran schuld ist. Ich möchte nur nicht, dass es kommentiert wird, weil es meine Privatangelegenheit ist und ich möchte nicht, dass sich jemand das Recht herausnimmt, mir deswegen Schuldgefühle einzureden. Natürlich wäre ich gerne schlank, sonst könnte ich mir den ganzen Blog ja sparen …lach. Aber viele dieser Essstörungen resultieren aus den hämischen Kommentaren von Familienmitgliedern oder Klassenkameraden, weil es einfach ist sich über jemanden zu erheben, der ein Problem hat, dass man von außen sieht. Ein Problem, an dem derjenige ja augenscheinlich selber Schuld hat, in deinen Augen und in den Augen von vielen anderen. Reduziert auf ein Symptom, das Gewicht. Egal wie erfolgreich jemand ist, wie liebevoll, wie umsorgend oder einfach nur nett, sobald er Übergewicht hat, darf er ungefragt kritisiert werden. Dazu von mir ein ganz klares Nein!

Kommentar von Dr. Michael König, 12.12.22 14:33

Leute, Mädels …
Jedr, der sich etwas mit der Materie befaßt, weiß doch, daß Übergewicht seine Ursach in einer zu hohen Energiezufuhr und zu wenig Energieverbrauch hat. Das muß man ändern. Dauerhaft. Für immer. Also eine persönlich passende Ernährungs- und Lebensweise finden, die zu eine Ausgleich auf einem persönlich als akzeptabel empfundenen Niveau führt. Die Diät – der Prozeß des Abnehmens – ist nur der Weg zu diesem Niveau. Dann beginnt die dauerhafte, bis zum Lebensende andauernde Umstellung der Ernährung und/oder der Lebensweise. Wenn man dies wirklich will, dann muß man sich auch von ursächlichen (und meist auch schädlichen) Gewohnheiten trennen. Bei dem einen sind es die täglichen Biere, bei dem anderen die Chips, in jedem Fall das Zwischendurchfressen, fast immer das bequeme und “sport”-/bewegungslose Leben. Wer zu diesen Veränderungen nicht bereit ist, darf sich nicht über JoJo usw. beschweren – daran ist man selbst schuld. Dummheit, Disziplinlosigkeit, schwacher Wille? Egal. Schuld hat nur der Betreffende, nicht die anderen. Hart aber wahr.

Lieber Michael,

und wieder bin ich Mehrzahl …ich bin Leute, ich bin Mädels …lach …krass.

Ja, ich gebe dir recht, obwohl du dich auch stetig wiederholst. Dick wird man wegen zu hoher Nahrungszufuhr und weil man einige, schlechte Angewohnheiten hat. Und jetzt bin ich, wie du sagst, wahrscheinlich dumm, disziplinlos und habe einen schwachen Willen …sagst du das auch zu Leuten im Supermarkt oder auf der Arbeit. Eh du Fette da, du bräuchtest bloß mal weniger essen, dann wenn du nicht so dumm wärst, dann wärst du auch nicht so dick? In diesem Artikel steht nicht, dass ich jemanden anderem die Schuld gebe an meinem Übergewicht. Das steht drin, dass ich nicht ich sein wollte, weil ich schon sehr früh sehr viel weiblicher aussah als alle in meiner Klasse und dass ich versucht habe, dies durch Diäten zu ändern, anstatt es anzunehmen. Das war der Grundstein für die Essstörung. Und ich glaube, dass es vielen Teenagern so geht, in dieser labilen Phase der Pubertät.

Und ich glaube auch, genauso wie du, dass es ohne langfristige Verhaltensänderung nicht geht.  Aber ich glaube eben auch, dass es mehr dazu braucht als Willensstärke und dass man als allererstes aufhören muss, sich selber zu beschimpfen. Wenn man sich nicht lieb hat, dann funktionieren auch die ganzen Diäten nicht. Den seitdem ich aufgehört habe mich selber zu beschimpfen, mit genau den gleichen Worten, die du hier teilweise verwendest, geht es mir sehr viel besser. Denn ich habe eine Essstörung. Ich bekämpfe Emotionen mit Essen, anstatt sie zu leben. Und keine, gar keine klassische Diät der Welt kann etwas daran ändern. Dazu braucht es in der Tat eine Verhaltensänderung, die mit liebevoller Selbstannahme beginnt und nicht nur darauf schaut, was wir essen, sondern warum wir essen.  Und wenn man liebevolle Begleiter hat, die einem zur Seite stehen und Unterstützung, dann kann es dauerhaft was werden. Wenn Hunger nicht das Problem ist, dann ist Essen nicht die Lösung. Mitgefühl ist der Schlüssel, auch Mitgefühl für sich selbst.

Mir tut es gerade gut, die Kommentare zu beantworten, da ich mir selber meinen Fokus damit wieder zurechtrücke …ich muss nicht von allem gemocht werden.

In diesem Sinne herzliche Grüße

Andrea

Der Moppel im Strandkorb

Ich habe einen Hang zum Perfektionismus. Und ich weiß gerne alles besser. Und ich bin angetreten mit der A-Methode mit genau diesem Background. 

Jetzt sind es fünf Jahre später…und letzte Woche habe ich meinem Lebensgefährten gesagt, vielleicht sollte ich die Webseite aufgeben. Denn ich kann niemandem etwas beibringen über das Abnehmen, wenn ich selber dick bleibe. 

Aber war das die eigentliche Intention? Zuerst wollte ich öffentlich Diät machen, das setzte mich aber zu sehr unter Druck. Dann wollte ich alles recherchieren und unbedingt den Stein der Weisen finden. Ich als Missionar, der DEN Weg findet und dann allen anderen helfen kann, die sich genauso in diesem Kreislauf aus Diät und Zunehmen gefangen fühlen. 

Gefangen in meinem eigenen Perfektionismus. 

Letzte Woche bin ich 50 geworden. SPO! (Das sagen meine Freundin und ich immer anstatt So…lach).

Und ich war ja auf der Waage und wiege immer noch das das Gleiche wie vor drei Jahren, als ich in der Kur war. Was okay ist, ich habe auch viel und lecker gegessen. 

Was will ICH denn eigentlich?

Will ich weiter so essen, wie bisher, dann bleibe ich so wie ich jetzt bin. 

Und ich finde mich ja auch ganz gut so wie ich jetzt bin. Denn wenn ich dünner werde, dann werde ich kein anderer Mensch. Früher dachte ich immer, dünner bin ich beliebter und ungehemmter und überhaupt ein viel besserer Mensch. 

Heute ist mein Glück viel unabhängiger von meinem Gewicht. Was ich diesem Blog und meinem Alter zu verdanken habe. Denn wichtig war es, erst einmal zu erkennen, was denn immer hinter dem Wunsch nach “dünn sein” stecke. Ich wollte beliebter sein und ich wollte nicht mehr introvertiert sein. Hat nicht geklappt, ich bin dünn oder dicker der absolut gleiche Mensch. 

Früher dachte ich immer, ich will 55 Kilo wiegen. Jetzt würde ich gerne 75 Kilo wiegen. 

Dauerhaft wäre das fein. Aber ich möchte mir das gar nicht so als Ziel setzten, weil das nur wieder Druck ausüben würde. 

Was ich wirklich sein möchte, ist frei in allen meinen Entscheidungen sein. 

Ich fühle mich immer so getrieben von dem Perfektionismus. Das bezieht sich noch nicht einmal so sehr aufs Essen, das Essen ist nur das Ventil. 

Gerade sitze ich z.B. mit meinem Moppelmann in Cuxhaven im Strandkorb. Seitdem wir zusammen sind, habe ich 25 Kilo zugenommen. Weil ich früher nie was zu Abend gegessen habe, wir aber ein Abendessenritual haben. Weil das die schönste Zeit des Tages ist, Abends zusammen zu kochen, zu essen und zu quatschen. Und auf der Couch Schokolade zu essen. 

Darauf möchte ich nicht verzichten. Auf das Ritual. Aber das “Wie” kann ich durchaus verändern. 

Wir haben meine Eltern im Schlepp, das ist ein schöner Urlaub. Heute ist auch endlich schönes Wetter und wir können an den Strand. 

Und den ganzen Urlaub höre ich nur: Wo ist denn der Standkorbverleih? In welche Richtung müssen wir? Wo ist der Supermarkt? Soll ich zwei oder drei Bananen einpacken?

Wo sind die Taschentücher? Warum hast du keine Handtücher eingepackt?

Eben platze mir der Kragen, bei der 100ersten Frage nach der Richtung, in dem der Strandkorbverleih liegt. Und ich antwortete ungehalten: Ich weiß es nicht, bin ich die Auskunft!

Ich hatte die Frage davor schon 3x mit “Ich weiß es nicht, lass uns da mal zu den Fahnen da vorne gehen”. beantwortet. 

Und es geht mir mega auf die Nerven! SPO.

Trotzdem denkt irgendwas in mir, ich müsste es wissen, ich bin nicht gut vorbereitet. Dabei habe ich die Unterkunft gebucht und alles geregelt und alles ausgesucht. Ich habe Ausflüge vorgeschlagen und Faltblätter besorgt und im Netz recherchiert.  

Sollte ich aber gerade einen schlechten Tag haben, dann schauen mich alle erwartungsvoll an und wenn ich keine Antwort habe, dann fühle ich mich so, als würde ich alle enttäuschen. 

Das ist in vielen anderen Lebensbereichen auch so. 

Ich musste lachen, weil die Mutter einer Schulfreundin mir mal vorgeworfen hat, ich will immer alles entscheiden. 

Aber das setzt mich massiv unter Druck. 

Und mein Ventil gegen Druck ist essen. 

Also muss der Druck weg, dann wird das Frustessen weniger und ich nehme ab, Tada. 

Zumindest in der Theorie. Das Einschweißen von Süßigkeiten hat auch prima geklappt, mal als Rückmeldung. Es schärft das Bewusstsein für Mengen. 

Das schätze ich auch sehr an ab und zu mal Kalorien zählen. Denn ich verteufel das Kalorienzählen nicht. Es war nur für mich schädlich, weil ich es perfekt machen wollte. Es gab kein links und rechts und wenn ich es nicht perfekt machte, dann war ich ein Versager. 

Ich war sehr hart zu mir selbst. Und ich versuche oft an mich gestellte Erwartungen zu erfüllen. Und die Messlatte habe ich dabei selber hochgelegt. 

Das ist an sich auch nicht schlimm, ich kann viele Dinge gut. Ich muss nur lernen, an schlechten Tagen zu sagen, dass es schlechte Tage gibt und dass ich dann gerade eingeschränkt bin und bitte Hilfe brauche. 

Und manchmal gibt es einige schlechte Tage am Stück und auch dafür muss ich um Beachtung und Respekt bitten. 

Oh, wie schrecklich, denkt gerade mein Gehirn. Ja, aber warum? Das hat doch jeder Mensch, oder? Das ist gar nichts schlimmes. Ich bin kein Löwe, dem man sofort den Platz streitig macht, weil direkt ein jüngerer und stärkerer parat steht. Ich habe Freunde und Familie, ich darf das!

Und direkt im Anschluss denke ich, wenn ich aber nicht so hilfreich und nützlich für andere bin, dann mag mich keiner mehr. 

Apropos Erlaubnis. Man sagt ja immer, dass es für das intuitive Essen die bedingungslose Erlaubnis braucht. Hatte ich die jemals? Für wirklich alles, alles? Auch für Süßstoff? Für Cola am Morgen, wenn es mir danach verlangt? Für Chips zum Frühstück? Oder für Kuchen als Abendessen? Wohl eher nicht, weil ich viel zu oft in Konventionen gefangen bin. An der Küste isst man Fischbrötchen, oder?

Wenn ich müde bin, dann sollte ich schlafen. Aber wenn die Wohnung um mich herum dreckig ist und ich schlafe und mein Lebensgefährte kommt nach Hause und sieht mich, dann ist er sauer auf mich, weil ich nicht geputzt habe. Also putze ich, obwohl ich lieber schlafen möchte und muntere mich mit Süßigkeiten auf, damit ich keinen Streit riskiere.

Wir haben schon über eine Putzfrau gesprochen. Schlafen, weil man erschöpft ist, ist in dieser Gesellschaft nur legitim, wenn man vorher genug geleistet hat. Einfach den Bedürfnissen seines Körpers zu folgen ist out. 

Zu chillen ohne Leistung ist ja fast ein Verbrechen. Auch wenn man kleinäugig ist. Das darf man nur, wenn man krank ist. 

Ist nur derjenige wertvoll, der etwas leistet?

Bin ich nur wertvoll, wenn ich etwas leiste? Wo kommt das her? 

Ist ja eigentlich auch egal, Früher gab es jemanden, den nannten wir immer Komplex-Heini, weil er so ein schlechtes Selbstwertgefühl hatte. Vorauseilender Gehorsam ist auch nicht besser. 

Ich muss also weiterhin andere Wege finde, um Druck abzubauen. Vorgestern bin ich wach geworden und in meinem Kopf summte die Melodie von Bad Habbits. Ja, das stimmt…lach. Ich halte sowas ja immer für Botschaften aus meinem Unterbewußtsein. Auf Druck mit Essen zu reagieren ist eine schlechte Angewohnheit. Ich könnte mich stattdessen auch bewegen oder quatschen oder singen oder schreiben oder noch was lernen. 

Oder einfach mal nein sagen. Nein sagen ist ja nichts Böses. Ich könnte es ja auch begründen. Und auf all die Fragen einfach mal nicht antworten. 

Oder ich kann einfach nur im Strandkorb sitzen, lesen und den Tag genießen. Ich muss nicht immer produktiv sein. Deswegen schließe ich jetzt diesen Artikel mit einem guten Vorsatz. 

Begegne den Situationen, in denen du Druck empfindest, nicht immer mit Essen, suche dir andere Ventile und grenze dich anders ab als mit Gewicht. 

Zu mir selber gesprochen, als guter Vorsatz! SPO :).

Ich möchte nichts essen, dass mir nicht bekommt!

Manchmal ist der Grad zwischen dem intuitiven Essen und dem “Abnehmen wollen” sehr schmal.

Beim intuitiven Essen ist einer der wichtigsten Grundsätze:

Iss, was dir gut schmeckt und gut tut.

Das heißt nicht unbedingt, iss nur, was du kennst und von dem du weißt, dass es dir gut tut.

Aber das heißt auch, wenn du experimentiert und etwas schmeckt dir nicht, dann iss es nicht.

Egal, was es gekostet hat!

Und wenn es dir schmeckt, dir aber nicht gut tut, dann iss es nicht. Weil dein Körper es wert ist, gut behandelt zu werden.

Im letzten Artikel habe ich dir davon erzählt, dass ich mir mittels Vakuumierer kleine Päckchen Süßigkeiten abgepackt habe, jeweils mit ungefähr 100 kcal. Und das klappt gut. Ich nehme mir ein Tütchen, wenn ich Süßhunger habe und oft ist der Süßhunger nach einem Tütchen befriedigt.

Bei meinen Lebensgefährten klappt das übrigens gar nicht. Ich kam nach Hause und er hatte 6-8 Tütchen aufgerissen und um sich verteilt. Alle leer.

Dafür ist das einzeln einschweißen viel zu viel Arbeit, zu teuer und umweltverträglich ist es auch nicht. Also gibt es hier nun eine normale Süßigkeitenschublade mit normalen Tüten oder Riegeln und meine, mit meinen kleinen Portionen.

Ich hatte dazu bewusst meine aktuell liebsten Süßigkeiten ausgewählt, denn ich möchte das essen, was mir schmeckt und gut bekommt. Und das nicht nur bei den Hauptmahlzeiten.

Wenn ich schon akzeptieren muss, dass ich ein emotionaler Esser bin und dass die Aufgabe, nie wieder zwischendurch zu essen, für mich zu groß ist, möchte ich bei meiner selbst gebauten Krücke zumindest das zwischendurch essen, dass ich am liebsten mag.

Das ist nicht immer das Gleiche, aber im Moment stehe ich voll auf M&Ms und saure Gummibärchen.

Was ich aber nicht richtig gut vakuumieren kann sind Chips. Ich hatte extra die etwas kompakteren Ofenchips gekauft, aber auch die sind ziemlich gebröselt.

Was geht, ist die Tüte mit dem Vakuumierer wieder zuzuschweißen, aber wenn diese einmal auf ist. Ihr wisst es aber selber…hamm…hamm….hamm, Tüte leer.

Also hatte ich eine geniale Idee.

Es gab früher bei WW immer diese ganz kleinen Tüten Chips und Cracker und Flips. Die sind zwar teuer, aber es war immer lecker. Also gehe ich online zum WW Shop und schaue mal, was es dort so gibt.

Und ich gebe direkt mal eine große Bestellung auf. Jede Menge Tütchen und Sorten von Chips und Flips und Gummibärchen und Schokoriegel.

Ich war so in Fahrt, die Inhaltsstoffe habe ich mir gar nicht angesehen.

Es kommt ein wirklich großes Paket…freu…freu…

Als Erstes nehme ich mir eine kleine Tüte “Cheese & Onion popped Snack”. Rein in den Schlund mit dem ersten Bissen und ich denke…”hm…ist eher bäh”.

Okay, also einen Schokoriegel ausgepackt und reingebissen…bah!

Alles was bah ist auf einen großen Haufen gelegt und gesagt, der Mann soll es probieren und wenn er es mag, kann er alles, alles alleine haben.

Für den Tag hatte ich erst einmal genug. Ich konnte ja die weiteren Tage weiterprobieren.

Der nächste Schokoriegel war lecker, sehr lecker sogar, aber so klein. Das war für den hohlen Zahn und umgerechnet doch sehr teuer.

Chips Nummer 3 und 4, na ja. Eher bah.

Die Gummibärchen sahen ganz gut aus. Ich habe mir diese in die Tasche gesteckt und mit zur Arbeit genommen.

Und irgendwann in der Woche fiel mir wieder ein, dass noch saure WW Gummibärchen in meiner Tasche waren. Da war ich gerade sehr gestresst im Auto, auf dem Weg nach Hause. Also wurden die Gummiteile herausgefischt und ich begann sehr konzentriert zu kauen.

Das muss ich auch, die Teile sind total hart. Und auch nicht wirklich lecker. Aber auch nicht so unlecker. Wenn man einmal in einem Süßigkeiten Kauanfall ist, dann ist es schwer, wieder damit aufzuhören, auch wenn es nicht so richtig gut schmeckt.

Ich habe also das kleine Tütchen aufgegessen und hab mich geärgert. Nicht weil ich es gegessen hatte, sondern weil ich Geld für Essen ausgegeben hatte, das nicht wirklich richtig gut schmeckte.

Und am Abend sollte ich mich noch mehr ärgern. Denn ich hatte ganz vergessen, dass ich diese ganzen Zuckeraustauschstoffe gar nicht vertrage.

Ich stand am Herd und wollte kochen und in mir rumorte und zwickte es und ich dachte, oje, was ist das denn?

Ich hatte dermaßen Blähungen, das war die reinste Kackaphonie. Und es hörte und hörte nicht auf.

Irgendwann fielen mir die Gummibärchen wieder ein, es waren noch zwei weitere Tütchen in der großen Kiste. Ich fischte eine raus und dachte, Leute. Kleine weiße Schrift auf grünem Grund, wer soll das denn lesen. Ich werde dieses Jahr 50…

Im Endeffekt stand ich mit der Lesebrille des Mannes furzend auf dem Klo, um zu entziffern: “Kann bei übermäßigem Verzehr abführen wirken”.

Ja, kann es und tut es. In dem Tütchen waren 80 Gramm. Es stand auch da, eine Portion wären 40 Gramm. Und mehr sollte man auch nicht essen, weil….abführend!

Warum um alles in der Welt steht das nicht groß lesbar außen auf der Packung?

Denn das ist kein Lebensmittel. Das ist etwas Giftiges, dass mein Körper auf jeden Fall sofort wieder loswerden möchte. Da sollte ein Totenkopf mit einem Klo untendrunter mit auf die Packung!

Ich weiß das eigentlich auch. Weil ich das schon kenne. Und ich meide alles, wo zuckerfrei drauf steht. Keinen zuckerfreien Kaugummi und auch keine Bonbons.

Vor sehr vielen Jahren war ich einmal auf einem Kongress und auf dem Tisch standen Schalen mit Bonbons. Und ich hatte eins davon gegessen. Nur eins. Und als ich mit meinem Kongressvortrag dran war, rumorte das eine Bonbon dermaßen in meinen Eingeweiden, dass ich dachte, ich verkacke im wahrsten Sinne des Wortes diesen Vortrag.

Das war eine sehr unschöne Erfahrung, deswegen bin ich eigentlich auf der Hut.

Aber ich stopfte mir eine ganze 80 Gramm Tüte mit “zuckerfreien” Gummibärchen rein, weil es nicht vorne drauf steht und ich hinten nicht nachgesehen habe!

Selber schuld! Ja, bin ich. Wie sagte der Mann so trocken:

“Jetzt hast du aber viel Geld für Furzen ausgegeben. “

Tja, das habe ich wohl. Die beiden Päckchen, die hier noch lagen, sind sofort in den Mülleimer gewandert. Diese Erfahrung möchte ich niemandem zumuten.

Die restlichen Sachen stehen noch hier. Mein schönes Paket, mit so vielen Erwartungen verknüpft, für teuer Geld erworben, aber leider fast alles bäh.

Ich stelle mir schon die Frage, warum ich das zu WW Zeiten alles lecker fand. Aber das war auch eine Zeit, in der ich Abnehmen vor Genuss stellte. Und sowieso vor meinen Körper und vor jegliche sinnliche Erfahrung bei der Nahrungsaufnahme.

Heute kann ich das nicht mehr. Was nicht schmeckt, esse ich nicht. Und was mir nicht bekommt, das werfe ich weg. SPO!

Denn ich möchte immer noch abnehmen, aber nicht um diesen Preis. Der Preis, Dinge zu essen, die ich nicht mag und die mein Körper nicht will, ist mir mittlerweile zu hoch.

Ich lese sehr viel und immer wieder stoße ich auf Artikel wie “Die Zuckerfalle”, ” Das weiße Gift” oder “Wie befreie ich mich aus der Zuckerfalle”.

Für meinen Teil kann ich nur sagen, ich will mich gar nicht aus der Zuckerfalle befreien, da ich Zucker sehr gut vertrage. Von Zucker hatte ich bisher keine Bauchkrämpfe, ganz im Gegenteil zu diesem Zuckeraustauschstoff in den Süßigkeiten.

Klar, ich muss nicht Unmengen Süßes und Zucker in mich hineinstopfen, aber in Maßen hebt es die Laune und macht mich Glücklich.

Und in Maßen macht es mich auch nicht dick!

Hattet ihr ähnliche Erlebnisse mit Zuckeraustauschstoffen?

Liebe Grüße

Eure Andrea

Ist das emotionale Essen der Grund meines Übergewichts?

Tütchen mit Süßigkeiten

Früher war ich im Diätwahn, mit allen schädlichen Nebenwirkungen, wie in dem Artikel über den Diätmacke erwähnt.

Dann kehrte ich den Diäten den Rücken, versuchte es mit intuitivem Essen und wurde viel, viel dicker, machte dann wieder Diät.

Fing den Blog an mit Kalorienzählen und kehrte dem dann wieder den Rücken, machte wieder intuitives Essen und stehe an dem Punkt, an dem ich wieder Diät machen würde.

Wieder…und wieder…und wieder.

Und all die Jahre las ich:

Emotionales Essen, der Hunger der Seele

Emotionales Essen, wenn die Seele nach Zuwendung schreit

Emotionales Essen, Sehnsucht und Hunger

Emotionales Essen, wenn Gefühle Hunger leiden

Emotionales Essen, wenn nur noch Therapie hilft

Und so weiter und noch mehr.

Also dachte ich, emotionales Essen ist etwas ganz Schlimmes.

Es ist ein Bewältigungsmechanismus des Körpers, um Gefühle auszuhalten, die eventuell noch aus dem Kindesalter stammen und das sind Hilferufe der Seele und man muss ganz tief graben, um die Ursache zu finden.

Ich habe letztes Jahr schon einen Artikel drüber geschrieben und eine Technik beschrieben, um die Gefühle zu hinterfragen, die hinter dem emotionalen Essen liegen.

Und jetzt denke ich, ach leck mich doch … Ich habe so viel an mir gearbeitet und aufgearbeitet, jetzt muss aber mal Schluss sein.

Ich muss nicht aus jedem Gefühl ein Drama machen und nicht jedes Gefühl, dass mich essen lässt, ohne Hunger zu haben, ist behandlungsbedürftig.

Wenn ich im Büro keine Lust habe, z. B. die Ablage zu machen, weil es stinklangweilig ist, dann klebe ich ein Pflaster auf die Unlust in Form von Schokolade.

Das funktioniert gut, macht mich aber leider dick.

Deswegen muss ich aber noch lange nicht in noch weiterer Kleinarbeit hinterfragen, woher das Gefühl kommt, sondern ich muss den Kreislauf aus Langeweile = Pflaster mit Süßigkeiten darauf kleben hinterfragen.

Jetzt, mit der Kniegeschichte, kam ja das Abnehmen wieder hoch und zusätzlich wollte ich mir eine Skihose kaufen und fand keine, die mir passte und die ich auch bezahlen wollte.

Das hat mich mega geärgert. Also überlegte ich und führte tatsächlich ein paar Wochen ein Ernährungstagebuch. Fünf Wochen insgesamt, bis es mir zu schlimm auf die Nerven ging.

Zuerst habe ich alles grob geschätzt, ich bin ja faul. Das war aber keine gute Idee, denn als ich in einem Anfall von Genauigkeitswahn mein Müsli mal gewogen habe, hatte ich mich in der Tat um 40% beim Gewicht verschätzt …lach.

Aber es war zumindest recht wertfrei, denn ich habe einfach nur Abends alles protokolliert.

Ich wollte herausfinden, was denn die Hauptursache ist für das dick bleiben ist, denn gefühlt habe ich mich sehr an Hunger und satt sein orientiert.

Und wie es zu erwarten war, ist es das zwischendurch essen. Der kleine Schokoriegel, die paar Chips, die Bonbons, der Apfel, das Brot mal eben noch vor dem Essen, weil der Hunger zu arg war und all die Dinge, die unbemerkt mal eben so im Mund verschwinden.

Und da habe ich gemerkt, dass mein emotionales Essen ganz oft gar nicht auf großen Emotionen oder Kindheitstraumata beruht.

Es ist bei mir oft so viel banaler.

Langeweile, keine Lust im Job, Belohnung, müde sein, Pause brauchen, genervt sein, schlafen wollen, sich zu etwas zwingen und das zu Versüßen, sinkender Energielevel usw. usw.

Und es sind auch keine riesigen Mengen vermeintlich verbotener Lebensmittel. Aber ein bisschen Schokolade, eine Handvoll Nüsse und schwups sind mal 300 -400 kcal zusätzlich im Schlund verschwunden, ohne dass ich es groß gemerkt hätte.

Ich esse schon ganz gute Portionen zu den Hauptmahlzeiten und die machen mich auch satt. Würde ich nur diese essen und das dreimal am Tag, dann würde das intuitive Essen perfekt funktionieren.

Tue ich aber nicht. Und deswegen habe ich keine ausgeglichene Energiebilanz.

Und egal welche Ernährungsform ich wähle, das wird schon immer das Hauptproblem gewesen sein und das läßt mich dick werden und dick sein.

Es ist einfach eine schlechte Angewohnheit, die aber anscheinend brauche, um gut zu funktionieren. Denn sonst würde ich es ja einfach lassen.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass es eine schlechte Angewohnheit ist, die ich aber nicht einfach weglassen kann, weil das nicht dauerhaft klappt, dann brauche ich eine Strategie, dies in mein Leben zu integrieren, ohne dass es mich dick macht.

Was cool ist. Denn ich muss weder meine komplette Ernährung umstellen, noch extra kochen, noch muss ich auf Nudeln oder Fett verzichten und mich mit Diäten kasteien.

Als ich den Artikel über den Essdrang schrieb (hier zum Nachlesen) fühle ich mich, als hätte ich den Stein der Weisen gefunden. Es ist ja eigentlich auch wurscht, welchen Namen das Kind hat. Emotionales Essen, teilweise aus banalen Gründen, Essdrang oder wie meine Oma sagen wird: Kind, iss doch einfach nicht so viel zwischendurch!

Und meine Strategie war, es einfach zu lassen, dann geht der Reiz/Reaktionsmechanismus weg und ich bin geheilt.

Das klappt auch manchmal, und manchmal eben nicht.

Dabei möchte ich gar nicht mehr 60 Kilo wiegen und so vermeintlich ein besserer und tollerer Mensch werden.

Ich möchte einfach nur normal essen können, normale Klamotten in normalen Geschäften kaufen und mit einer schönen 42/44 wäre ich schon zufrieden. Bei meinem Knieübungen ohne Schlaufe an meinen Fuß kommen und im Badeanzug an bisschen weniger Barbamama-artig aussehen.

Und by the way wäre es schön, die Blutdruckmittel weglassen zu können und die Knie zu entlasten.

Und vielleicht muss ich mir einfach eingestehen, hey, ich bin ein emotionaler Esser und ich muss damit leben und dadurch werde ich immer zum Zunehmen neigen und ich kann die ganzen Diäten nicht rückgängig machen. Das ist nun eben leider so.

Also gibt es ja mehrere Möglichkeiten.

Ich könnte z. B. bewusst immer mal wieder Diätzeiten in mein Leben einbauen und akzeptieren, dass es einfach so ist. Jedoch nicht besonders streng und mit ganz geringem Defizit und alle drei Monate mal wiegen, da ich sonst wieder Diätwahn bekomme und den Diätschaden triggere. Und vor allen Dingen ohne komplizierte Gerichte, Ersatzmahlzeiten, Ersatzzucker und sonstigen Scheiß.

Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich einer Dame auf Instagram folge, die mit WW 59 Kilo abgenommen hat, mehrere Kochbücher geschrieben und die ich immer bewundert habe. Und ich schaute in Ihren Account und siehe da, sie zählt gerade Punkte. Okay, dachte ich, bei ihr ist es auch ein stetiges Auf und Ab.

Oder ich lasse mir das Fett absaugen – Scherz!

Mein Mann z. B. macht ganz selten mal Diät. Dann nimmt er ein paar Kilo ab und frisst sich dann alles wieder an und macht dann wieder Diät. Ihn juckt das aber gar nicht, er nimmt es so wie es kommt. Weil sein Körpergewicht nicht so eng mit seinem Selbstwertgefühl verknüpft ist.

Aber im Moment entscheide ich mich dafür, dem emotionalen Essen aus banalen Gründen meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.
Das scheint am wenigsten Aufwand zu sein …lach.

Dafür muss ich satt sein, also nix mit strenger Diät. Satt sein ist toll.

Und da es unglaubwürdig ist, dass ich ab jetzt nie wieder emotional esse, werde ich mir kleine Snacks zurechtmachen. Die habe ich dann bei mir und kann zuschlagen, wenn es mir gerade nicht gelingt, das emotionale Essen in Schach zu halten.

Das erste Ziel ist es, zu erkennen, dass es sich gerade nicht um Hunger, sondern um emotionales Essen handelt.

Dann zu überlegen und innezuhalten. Kann ich die Situation ohne Essen aushalten oder ist es noch zu schwierig.

Wenn es zu schwierig ist, die vorbereiteten Snacks nehmen.

Ich habe einen Vakuumierer. Also überlege ich mir, Tütchen zu vakuumieren, mit Nüssen, mit Apfel, mit Chips, mit Schokolade und mit Gummibärchen oder M&M. All die Dinge, die mir bei emotionalem Essen Erleichterung verschaffen.

Denn das tut es ja, das Essen in dem Moment führt dazu, dass ich mich besser fühle und dass es mir gut geht. Sonst würde man es ja nicht immer wieder wiederholen. Und das geht nicht mit Kohlrabischnitzeln und Tomaten. Hab ich mehr als einmal probiert.

Ich werde also versuchen, das emotionale Essen durch Wahrnehmen der Gefühle, Anerkennen und Huldigen dieser, weniger werden zu lassen und diese auch aushalten zu lernen.

Aber ich schaffe auch eine Alternative für die Tage, an denen es mir, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelingt. Denn diese Tage wird es geben und auch das ist Selbstfürsorge.

Also habe ich mir Päckchen mit 100 kcal abgepackt, bei denen ich zugreifen kann, ohne dass ich mich achtlos überfresse. Denn jedes Mal wenn ich ein neues Päckchen aufreißen würde, habe ich eine kurze Zeitspanne, um innehalten und zu denken!

Strategie ist also, weiter die Hauptmahlzeiten intuitiv zu gestalten, bei Hunger zu essen und bei Sättigung aufzuhören.

Und dazu weiter am emotionalen Essen, auch aus banalen Gründen, zu arbeiten. Damit möchte ich nicht meine Gefühle als banal abqualifizieren. Aber es ist doch banaler aus Langeweile zu essen, als auch einem Trauma heraus. Und diese Gewohnheit ist auch viel einfacher abzulegen und abzutrainieren.

Das macht es mir leichter, einen Silberstreif am Horizont zu sehen :).

Ich halte euch auf dem Laufenden, wie es klappt.

Eure Andrea

Fazit nach 3 Jahren intuitivem Essen

In den Medien ist das intuitive Essen momentan sehr präsent, “normale” Diäten sind fast verpönt und es herrscht, wie so schnell, ein regelrechter Hype.

Dabei wird versprochen, dass mit Hilfe des intuitiven Essens das Gewicht wie von alleine purzelt, wenn man nur genug auf seinen Körper hört und Hunger und Sättigung trainiert. Wie von Zauberhand hat man auf einmal nur noch Lust auf ein halbes Stück Schokolade und isst nur noch Gemüse.

Bei mir ist das nicht passiert.

Ich habe aber auch das intuitive Essen nie zu einer “Iss nur wenn du hungrig bist und höre auf wenn du satt bist-Diät” gemacht.

Denn das wäre nur das gleiche in grün zu dem, was ich mit den Diäten immer schon gemacht habe, mit den ganz genau gleichen Gedanken. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Ich möchte keinen Gedanken haben, wie in den folgenden Beispielen:

Darf ich das jetzt essen, bin ich noch hungrig genug?
Muss ich schon aufhören, obwohl es so gut schmeckt? Bin ich schon satt genug?
Hm…da steht Schokolade, aber ich bin gar nicht hungrig, die lasse ich mal stehen. Denn wenn ich ohne Hunger esse, dann bleibe ich dick.

Sollte ich mir nicht lieber einen großen Salat machen oder einen Teller Brokkoli ohne alles? Man sollte ja mehr Lust auf Gemüse bekommen.

Oh nein, mein Magen drückt. Jetzt habe ich zu viel gegessen und habe das intuitive Essen versaut!

Morgen fange ich an, heute haue ich noch einmal rein.

Ich muss frühstücken, das ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, aber ich habe gar keinen Hunger.

Das sind alles Diätgedanken, die bei jeder Diät vorkommen und die genauso die Diätmacke triggern. Und alles was die Diätmacke triggert endet mit hoher Wahrscheinlichkeit so wie die Diät. Mit Fressanfällen, Schuldgefühlen, Versagensängste und dem Gefühl eines langfristigem Scheiterns.

Vielleicht habt ihr den Artikel vorher gelesen, bei dem ich von meinen Knieproblemen erzählt habe und dass dadurch das Thema Abnehmen bei mir wieder in den Fokus kam.

Also stelle ich mir die Frage, was unterscheidet das intuitive Essen von einer normalen Diät?

Ich habe immer gedacht, was ich gerne möchte, wäre den ganzen Tag Limo und Cola zu trinken, drei große Hauptmahlzeiten zu essen und zusätzlich noch Chips und Schokolade und dazu noch ein großes Eis zum Nachtisch.

Aber das will ich gar nicht, das fühlt sich gar nicht stimmig an. Es ist irgendwann kein Genuss mehr und auch kein Vergnügen. (Außer die Limo…lach).

Gerade zum Beispiel habe ich zwei Brötchen gegessen und weil Sonntag ist und ich mir beweisen wollte, dass ich keine Diät mache, noch eine kleine Tüte Chips hinterher. Jetzt habe ich Magendrücken und Völlegefühl und die Chips hätte ich mir schenken können.

Das ist auch schon der erste große Unterschied zur Diät. Früher hätte ich mir Punkte oder Kalorien oder sonst etwas aufschreiben müssen. Und da die Diät an diesem Tag dann sowieso kaputt ist, kann ich ja noch mehr essen.

Heute fühle ich mich voll und gar nicht richtig gut und ich möchte gar nicht noch mehr essen.

Ich MÖCHTE nichts mehr essen. Es tut mir nicht gut und ich fühle mich dadurch schlecht.

ABER GEGESSEN HABE ICH ES TROTZDEM!

Mein Bestreben ist nicht, möglichst wenig zu essen, damit ich schlank werde. Mein Bestreben ist es, genau so viel zu essen, dass ich mich gut und satt fühle und genau das zu essen, was mir guttut.

Und genau das klappt wochenweise gut und dann wieder gar nicht.

Ich glaube, der Trigger für die Tüte Chips war gerade dieser Artikel hier. Ich mache keine Diät, ich darf Chips essen…SO!…Lach…

Und ich darf ja wirklich so viel Chips essen wie ich will, aber vielleicht, weil ich wirklich Lust darauf habe und sie dann auch wirklich genieße und nicht, weil ich mich mein eigener Artikel stresst.

Und genau das ist die Achillesferse, die jede Bemühung, Gewicht zu verlieren, torpediert.

Früher waren die Chips verboten und damit total verlockend und ich wollte immer mehr essen, als erlaubt war. Ich war nie satt, weder körperlich, noch emotional. Zuerst fühlte ich mich euphorisch und irgendwann kippte es.

Heute ist alles erlaubt und ich möchte mich gut fühlen und damit möchte ich gar nicht mehr essen, als ich brauche. Weil ich mich dann schlecht fühle und voll. Die Tüte Chips gerade zeigt mir aber auch wieder ganz schön, dass es noch sehr viele Trigger gibt, die all diese guten Gefühle in den Hintergrund drängen können.

Und das passiert jeden Tag. Jeden Tag gibt es irgendwelche Trigger, die mich essen lassen, obwohl ich nicht hungrig bin.

So wie gerade eben. Ich habe zwei Brötchen gegessen, zwei Hälften mit Mett, zwei Hälften mit Nutella. Wahrlich kein Diätessen. Ich hätte nur fünf Minuten warten müssen, um zu satt zu sein, um die Chips zu essen.

Und da ich das weiß, habe ich die Chips schnell hinterher gegessen…

Besser wäre es gewesen, zu erkennen, dass ich die Chips essen wollte, damit ich mir immer wieder selber beweise, dass ich es darf. Und weil ich eigentlich ein Rezept einstellen wollte, aber die Bilder nicht gefunden habe und mich das gefrustet hat. Und ganz eigentlich wollte ich lieber schlafen, aber nicht den ganzen Sonntag verschwenden.

Richtiger wäre es gewesen, mir ein Schläfchen zu erlauben, im Sinne der Selbstfürsorge. Und dann die Disziplin zu haben nach den Brötchen 10 Minuten zu warten, und hätte ich dann immer noch Lust auf Chips gehabt, diese achtsam, mit Genuss, zu essen.

Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung.

Die Diät sollte mich schöner, geselliger und attraktiver machen, aber ich befand mich in einem stetigen Mangel.

Beim intuitiven Essen befinde ich mich in der Fülle. Ich darf mich satt essen und ich kämpfe nicht mehr mit meinem Körper. Wenn er Hunger hat, bekommt er Nahrung und er bekommt die Nahrung, auf die er Lust hat. Mein Körper darf das über Hunger- und Sättigung alleine regulieren.

Das ist toll, nützt mir aber nichts, wenn ich mein Ziel damit nicht erreiche. Ich möchte ja schlanker sein.

Bei einer Diät ernähre ich mich so, damit ich dünn werde, egal was mein Körper davon hält. Das wird durch den Kopf und irgendwelche Pläne gesteuert.

Jetzt der Schock!

Ohne Disziplin, Selbstfürsorge und Achtsamkeit funktioniert auch das intuitive Essen nicht.

Beim intuitiven Essen muss ich hinsehen, ich muss meinen Körper spüren, mit mir selber zusammenarbeiten und mich selber annehmen lernen.

Eine Diät ist einfacher, da ich dort etwas befolge, das mir jemand anders vorgibt. Ich denke nur an meine WW Zeit. Da hatte ein Magnum Mandel 24 Punkte, das war fast mein kompletter Tagesbedarf. Es hat aber in echt nur 285 kcal. Da wäre die Diät mit zwei Magnum Mandel schon voll gelaufen gewesen, mit einer massiven Überschreitung meiner Punkte, obwohl ich dann am Tag nur 570 kcal gegessen hätte. Und das, weil WW mich erziehen will, weniger Zucker und Fett zu essen.

Ich will aber nicht erzogen werden, das führt zwangsläufig zur Rebellion. Ich mag Magnum Mandel noch nicht mal sooo gerne, aber ich kann mich auch nach so vielen Jahren noch so gut dran erinnern, weil ein Kollege es ausgegeben hatte. Und ich wollte es essen, habe es dann aufgeschrieben und der ganze WW Tag war kaputt, die ganze WW Woche, 24 Punkte. Das war ein emotionales Drama, um Wochen zurückgeworfen…Leute, es war nur ein Eis.

Wieder intuitiv essen lernen ist ein steiniger Weg mit vielen Rückschlägen und er verläuft viel weniger linear als ich mir das vorstelle, aber ich sehe eine realistische Chance dies für den Rest meines Lebens zu tun.

Keine begrenzte Maßnahme, die irgendwann endet, sondern eine lebenslange Ernährungsform.

Keine erzwungene Ernährungsumstellung auf Lebensmittel, die ich für gesund halte, obwohl sie mir nicht schmecken und ich davon Bauchgrummeln und Zwicken bekomme.

Aber eben auch keine dauerhafte Schokoladenorgie oder essen, wann immer man einen Essimpuls verspürt, sondern ein achtsames Hinterfragen der eigenen Bedürfnisse und ein liebevolles und konsequenten Nein zum Unterdrücken von Emotionen durch Essen.

Und nehme ich davon ab? Nicht, wenn man aus Trotz und weil es erlaubt ist, zusätzlich noch zwei Magnum Mandel isst. Aber sehr wahrscheinlich, wenn man sich das Magnum Mandel gönnt und dann in sich hinein hört, wie viel Hunger man wirklich noch hat und darum das Abendessen kleiner als normal ausfällt.

So ging es mir gestern. Ich hätte für mich nicht mehr kochen brauchen, aber der Mann hatte Hunger und ich hatte für Gulasch eingekauft.

Als das Essen fertig war und so lecker roch, meldete sich auch bei mir der Hunger, aber ich aß nur einen kleinen Teller und war danach befriedigt. Nicht, weil ich mir das fest vorgenommen hatte, sondern weil nichts mehr reinpasste…lach.

Ich war satt!

Trotzdem ist das paradoxe ja, dass ich nie ankomme. Ich schreibe den Blog jetzt seit fünf Jahren, die ersten Artikel sind von 2017 und handeln vom Kalorienzählen. Weil ich nichts anderes kannte, das dauerhaft hilft.

Dann habe ich jede Menge analysiert, versucht meine Trigger zu finden, Hypnosetherapie gemacht, in der Vergangenheit herumgewühlt, um Auslöser zu eliminieren und noch viel mehr.

Ich war die Kalorienzählerei so satt in 2019, die Waage kam weg und ich wühlte mich durch das intuitive Essen und versuchte mich daran, endlich wieder mit meinem Körper zusammenzuarbeiten.

Fünf Jahre der Blog, drei Jahre intuitiv. Jahre, in denen ich mega viel erreicht habe.

Ich kann heute richtig gut kochen, das konnte ich vorher nicht.

Ich habe mega viel über mich gelernt und mag mich oft richtig gerne. Trotz all der Pfunde und allen Macken.

Aber ich bin noch genauso dick wie 2017! Mal mehr, mal weniger.

Und ich bin nicht angetreten, um Koch zu werden…lach. Das sind zwar super schöne Ergebnisse, aber ich wollte lernen, mühelos zu essen und schlank zu sein.

Deswegen war ich heute Morgen auf der Waage. Ja, wir haben eine. Mein Mann wollte sich wiegen, ab und zu, also gibt es so ein mechanisches Ding. Ich hatte echt Angst, weil ich nicht zurück möchte in den Diät/Wiege/Vorwürfe Wahn. Aber ich war drauf…und hab gedacht, okay…ja, das passt zur Kleidergröße…

Es war nicht so schlimm, wie ich dachte. Ich habe mich nicht beschimpft. Es gibt ja auch keinen Grund dazu. Ich wusste ja, dass ich nichts abgenommen habe. Und ich war das letzte Mal 2019 auf der Waage, in der Kur. Dort hatte ich gebeten, es mir nicht zu sagen, aber es stand im Abschlussbericht…

Hat sich nicht geändert, fast exakt gleiches Gewicht…aber etwas mehr als 2017.

Hallo, ich bin’s. Andrea, euer Abnehmcoach. Ich schreibe seit 2017 einen Blog übers Abnehmen und habe bis 2021 etwas zugenommen. Nicht viel, aber etwas.

Ich muss echt lachen. Tatsächlich bin ich nicht frustriert. Denn ich kann jetzt richtig gut kochen. Das ist toll!

Und ich stehe nicht auf der Waage und weine, weil ich dick bin. Ich muss auch keinen schlimmen Tagebucheintrag machen, weil ich dick bin.

Denn die Mahlzeiten machen mich nicht dick, sondern das, was ich als emotionale Esserin zwischen den Mahlzeiten verputze…und das geht auch wunderbar intuitiv.

Ich forsche einfach weiter…ich kenne ja jetzt den Grund. Und darüber handelt dann der nächste Artikel.

Denn ich halte das intuitive Essen für weiterhin für weitaus zielführender als alles, was ich davor gemacht habe. Und ich konnte mich wiegen ohne Drama. Essen ist auch kein Drama und ich fühle mich total entspannt.

Und das ist in der Tat mein größter Gewinn durch das intuitive Essen. Ich bin mit dem Essen entspannt. Keine Schuldgefühle, kein Frust, keine Selbstbeschimpfung.

Aber wenn ich weiterhin emotional esse, wird es mich auch nicht schlank machen, dann bleibe ich so wie ich bin. Was auch okay ist :).

Würde ich meinen Erfolg nur anhand einer Zahl auf der Waage bestimmen, dann wäre das Ergebnis sehr ernüchternd. Ich habe aber so viel mehr gewonnen.

Ich fühle mich gut so wie ich bin. Das Gewicht ist nicht mehr Ausdruck meines Selbstwertgefühls, sondern nur mein Gewicht!

Damit kann ich viel besser arbeiten als mit der früheren Ausgangslage…lach.

Früher wollte ich immer alles verändern, gesund essen, mit wenig Kalorien. Jede Mahlzeit perfekt. Punkte zählen, Kalorien zählen, mega schnell abnehmen, aber nie mit Maß und Ziel. Und wenn ich fertig war mit der Diät dann war meine Erwartungshaltung nun beliebter, geselliger und schöner zu sein. Als ob dünner sein etwas an meinem Wesen ändern würde.

Jetzt weiß ich, dass das intuitive Essen im Kern funktioniert. Die Aussicht, “nur” weiter am emotionalen Essen arbeiten zu müssen ist toll. Damit könnte es gelingen, dauerhaft ein paar Kilo zu verlieren, denn ich möchte mich besser bewegen können, die Knie entlasten und natürlich auch toll aussehen…lach. Aber ich mag mich auch so wie ich gerade bin.

Es ist keine begrenzte Diät, es ist eine dauerhafte Lebensweise. Und der wirkliche Gewinn liegt in der Selbstfürsorge.

Abnehmen will ich aber trotzdem immer noch. Deswegen überlege ich mir im nächsten Artikel noch eine Strategie für das emotionale Essen. Freut euch drauf….

Eure Andrea