Rouladen aus dem Backofen mit Rotweinsauce
Kochutensilien
- Bräter mit Deckel
Zutaten
- 5 Schweinerouladen oder Rinderrouladen
- Pfeffer und Salz
- Senf
- 5 Scheiben Bacon
- 1 Zwiebel oder 2 Schalotten
- 5-6 Gewürzgurken
- 1 EL Rama Culinesse
Für die Sauce
- 1 Bund Suppengrün
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Zucker
- 200 ml Wasser
- 200 ml Rotwein alternativ Gemüsebrühe oder roter Traubensaft, 100%
- 400 ml Bratenfond z. B. von Jürgen Langbein, ich koche den Fond aber auch oft selber aus Schweineknochen
- 50 Gramm eiskalte kleine Butterwürfel gerne auch aus dem Gefrierfach
Anleitungen
- Ich lasse mir die Rouladen immer schon sehr dünn schneiden. Sollten sie dir noch zu dick sein, dann kannst du das Fleisch zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen und mit einem Fleischklopfer gleichmäßig dünn klopfen.
- Nun die Zwiebeln schälen und eine davon für die Rouladen in Streifen schneiden, den Rest in Stücke teilen. Die Gewürzgurken in feine Streifen schneiden. Das Suppengrün schälen und alles in Stücke teilen.
- Die Roulade jetzt von beiden Seiten mit Pfeffer und Salz würzen und die Innenseite dünn mit Senf bestreichen. Je Roulade eine Scheibe Speck auflegen und darauf einige Zwiebel- und Gurkenstreifen verteilen.
- Jetzt die Seiten einschlagen und die Roulade von oben nach unten aufrollen. Die aufgerollte Roulade mit einem Küchengarn fixieren.
- In einem Bräter die Rama Culinesse erhitzen und alle Rouladen rundherum schön braun anbraten. Den Ofen kannst du schon auf 160 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen.
- Die Rouladen wieder aus den Bräter nehmen und beiseite stellen. Jetzt das komplette Gemüse für die Sauce in den Bräter geben und dieses kurz mitbraten. Mit dem Zucker bestreuen und das Tomatenmark unterrühren und auch das Tomatenmark mit anrösten.
- Hier geht es um den feinen Geschmack. Den Rotwein mit dem Wasser mischen und portionsweise im Gemüse verkochen lassen. Du gibt jeweils 1/3 der Flüssigkeit zum Gemüse und lässt es nahezu verkochen, bis du dann das nächste Drittel zum Gemüse gibst. Das dauert ein bisschen, ist aber für den Geschmack sehr wichtig. Wenn du es alkoholfrei halten möchtest, kannst du hier auch roten Traubensaft mit Wasser mischen oder direkt Gemüsebrühe nehmen.
- Wenn die Flüssigkeit gut verkocht ist, den Bräter mit dem Bratenfond auffüllen und die Rouladen hineingeben. Den Deckel aufsetzen und alles in den vorgeheizten Backofen stellen.
- Die Schweinerouladen brauchen tatsächlich meistens nur 35 Minuten, wenn Sie schön dünn sind. Ich verwende gerne ein Bratenthermometer. Bei einer Kerntemperatur von 70 – 73 Grad sind die Rouladen gut und nicht zu trocken. Rinderrouladen brauchen bedeutend länger und können auch schon mal 90 Minuten im Ofen vertragen. Hier liegt die Kerntemperatur bei ca. 75 Grad.
- Die Rouladen, wenn sie gar sind, aus dem Gemüsebett nehmen, damit du die Sauce machen kannst. Dazu einen Topf mit einem großen Sieb aufstellen und das Gemüse mit der kompletten Flüssigkeit durch das Sieb in den Topf gießen. Nun einen Teil des Gemüses durch das Sieb passieren und auch immer wieder das Sieb von unten abstreichen, damit der gute Geschmack des Gemüses auch in die Sauce kommt.
- Die Sauce 3-4 Minuten einkochen lassen und dann mit den eiskalten Butterwürfeln montieren. Die kleinen Butterwürfel werden mit einem Schneebesen zügig in die Sauce eingeschlagen. Das gibt einen tollen Glanz, einen ganz feinen Geschmack und die Butter gibt der Sauce Bindung. Denn die Butter schmilzt nicht einfach nur in der Sauce, sondern emulgiert mit dieser, so dass die Bindung erreicht wird.
- Alternativ dazu kannst du auch Mehlbutter nehmen, das gibt etwas mehr Bindung. Dazu einen Esslöffel Mehl mit einem Esslöffel Butter verkneten und dies in die Sauce schlagen. Dann wird die Sauce etwas stärker gebunden. Es funktionieren beide Wege gut. Und wenn du es kalorienärmer haben möchtest, dann binde klassich mit angerührter Stärke oder mit Saucenbinder, denn die Butter schmeckt himmlisch, haut aber auch rein.
- Wir essen die Rouladen gerne mit Spätzle oder mit Salzkartoffeln. Dazu einen schönen Salat oder ein Gemüse. Lecker! Es ist etwas Arbeit, aber es lohnt sich richtig.