Die Wochenkalorienbilanz!

Bisher habe ich mich immer eher an der Tageskalorienbilanz orientiert.

Ich muss jeden Tag mindestens “1.200 kcal, 1.500 kcal, 1.800 kcal, 20% unter meinem Energiebedarf, beliebige Zahl” an Kalorien essen, damit ich gesund abnehme und keinen Jojo-Effekt habe.

Und wenn ich diesen Bedarf nicht esse, dann denkt der Körper ich habe auf einmal Hungersnot und fährt sich herunter auf Sparflamme.

Leider Blödsinn! Und zwar sowohl der Tagesbedarf als auch die Sparflamme.

Ich habe ja nicht jeden Tag den gleichen Bedarf oder auch nur den gleichen Hunger. An manchen Tagen benötige ich schon zum Frühstück ein halbes Schwein auf Toast und an anderen Tagen esse ich morgens einen Joghurt und abends eine halbe Ananas und bin an beiden Tagen gleichermaßen satt und zufrieden.

Warum soll ich also auf einmal gleich viel oder gleich wenig jeden und jeden Tag essen. Das erscheint mir völlig unlogisch und trotzdem habe ich es jahrelang so praktiziert, wenn ich abnehmen wollte.

An manchen Tagen wandere ich 10 Kilometer und habe entsprechend mehr Hunger und an anderen Tagen liege ich mit Grippe auf der Couch und verbrauche gar keine Energie und habe meistens dann auch keinen Appetit.

Also ist es ja nur natürlich, an manchen Tagen viel zu essen und an anderen wenig.  Deswegen lege ich bei der A-Methode auch die Wochenkalorienbilanz zugrunde.

Ich muss also ermitteln, wieviel Energie ich denn in der Woche benötige. Also bemühe ich Goggle mit der Frage nach “Kalorienverbrauch berechnen”. Es gibt da ganz tolle Tools, mit dem ich meinen Kalorienverbrauch pro Tag ermitteln kann, das Rad muss ich nicht neu erfinden.

Zu Grundumsatz und Leistungsumsatz und Kalorien allgemein schreibe ich später noch eigene Artikel, hier geht es erst einmal um die absolute Basis.

Mir wird als erstes der Rechner der Apotheken-Umschau vorgeschlagen.

https://www.apotheken-umschau.de/kalorienrechner

Also gebe ich mal alle meine Werte ein und der Rechner meint, das ich einen Grundumsatz von 1511 Kalorien brauche, um zu existieren. Also dann wenn ich den ganzen Tag nur herumliege und nichts tun würde außer atmen.

Da ich ja nicht nur herumliege, sondern auch aktiv bin, kommt dazu noch der Leistungsumsatz. Ich gebe also meine Werte ein und der Rechner sagt mir, das ich dann 2.300 Kcal jeden Tag essen darf, um so zu bleiben wie ich gerade bin!

Ich könnte also in der Woche 7×2.300 Kalorien essen, also  die stolze Zahl von 16.100 Kcal!

Wenn ich das jetzt z.B. umrechne in Milky Way (98 kcal für ein Normales) könnte ich in der Woche 164,28 Stück davon essen, wenn ich mich ausschließlich davon ernähre. Das sind 23,5 Stück Milky Way am Tag. Das sind bei 3 Mahlzeiten 7,82 Stück pro Mahlzeit.

Nach drei Wochen bekomme ich wahrscheinlich massiven Nährstoffmangel, aber zumindest sollte ich keinen Süßhunger mehr haben…lach.

Jetzt hat ein Kilo Fett circa 7000 kcal und ich möchte ja Fett abnehmen und meine Muskelmasse möglichst erhalten.

Also könnte ich mir vorstellen ich esse genau diese 7.000 kcal weniger, also nur noch 9.100 kcal in der Woche.  Diese kann ich dann die Woche über so verteilen wie es mir beliebt und theoretisch könnte ich damit noch 93 Milky Way in der Woche essen und würde ein Kilo pro Woche abnehmen.

Jetzt ist unser Körper leider kein Kaloriemeter und keine wissenschaftliche Verbrennungsmaschine, aber der Grundsatz weniger Energie rein und wir nehmen ab funktioniert immer!

Wieviel weniger jeder einzelne denn nun essen möchte bleibt völlig ihm selber überlassen.

Wann seid ihr denn trotzdem satt? Wie viele Partys gibt es in dieser Woche? Wie oft geht ihr mit Freundinnen essen?

Die Rechnung bleibt immer die gleiche:

Grundumsatz + Leistungsumsatz = Kalorienbedarf um so zu bleiben wie man ist.

Reduktion dieses Bedarfs um Faktor x und wir nehmen ab.

Ich sollte also circa 16.100 kcal in der Woche essen, um so zu bleiben wie ich bin.

Um nun ein halbes Kilo die Woche abzunehmen müsste ich 3.500 kcal einsparen. Also esse ich in der Woche nun 12.600 kcal.

Davon esse ich Montags nur 1.000 kcal, weil ich keinen Hunger hatte. Dienstags bin ich eingeladen und esse 3.000 kcal, weil es sooo ein leckeres Buffet gab. Mittwochs und Donnerstags koche ich lecker und verbrauche pro Tag circa 1500 kcal.  Freitag abend gehe ich ins Kino und gönne mir Popcorn und Nachos und esse 2.100 kcal. Samstag und Sonntag wird gut gefrühstückt und abends lecker gekocht und ich komme pro Tag auf circa 1.750 kcal.

Zusätzlich habe ich beim Sport noch Energie verbraucht und war am Sonntag drei Stunden wandern, so das der Gesamtverbrauch noch etwas höher lag.

Klingt ganz einfach, oder?

So viel soll ich wirklich essen?

 

 

 

 

 

 

Wie funktioniert denn nun die A-Methode?

Ich verspreche euch, jede Methode zum Abnehmen verfolgt das gleiche Prinzip!

Ihr esst weniger, als euer individueller Tagesbedarf wäre und damit nehmt ihr ab!

Wenn ihr dann die Diät beendet esst ihr meistens wie vorher, also mehr als euren Tagesbedarf und nehmt wieder zu.

So simpel und einfach ist es!

Und weil wir dann nicht dauerhaft schlank bleiben ist die “Sparflamme” schuld, oder die Erziehung oder das Werbefernsehen oder der böse Süßstoff oder die kleinen Kalorien, die des Nachts die Kleider enger nähen.

Unbegrenzt essen und davon schlank werden gibt es nicht.

Zumindest nicht wenn man einiges verlernt hat.

Zum Beispiel darauf zu hören, wann man wirklich statt ist und auf was man wirklich Appetit hat. Menschen, die essen können was sie wollen, die wollen nicht das essen was uns dick gemacht hat und vor allen Dingen nicht so viel davon. Die essen wirklich nur das, was ihnen gut tut und hören dann auf zu essen. Eine begnadete Eigenschaft.

Uns “Normalsterblichen” bliebt momentan kein anderes Meßinstrument als die Kalorien, denn es gibt noch kein anders Instrument um festzustellen, ob unsere Ernährung zu unserem Bedarf paßt.

Also bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als in den ersten Monaten Kalorien zu zählen. Ob man nun Punkte, Kalorien, Kohlenhydrate in Gramm, Fett in Gramm oder Marienkäferpunkte auf den Flügeln zählt ist erst einmal wurscht.

Hauptsache es hat zur Folge, das man seine bisherige Ernährung hinterfragt und im Endeffekt weniger Kalorien zu sich nimmt und trotzdem satt ist.

Es gibt keine Wunderdroge oder Wunderdiät, die Pfunde purzeln läßt und, zack, ist man schlank. Man war ja auch nicht, zack, von einer Tüte Chips auf einmal dick.

Die unangenehme Wahrheit ist schlicht und einfach:

Wir haben mehr Energie aufgenommen, als der Körper gebraucht hat und dieser hat brav die Mehrenergie gespeichert. Energie ist kostbar und muss gebunkert werden.

Und das haben unsere tollen Körper getan. Die Mehrenergie wurde als Fett gebunkert.  Und das ist was Gutes.  Die Natur verschwendet die Energie nicht.

Für die Figur ist es eher von Nachteil und für unsere persönliche, tägliche Energie auch eher hinderlich.  Biologisch gesehen müssten wir unsere Körper loben, weil er nichts verschwendet :).  Aber die Fettpolster wären wir ja liebend gerne wieder los.

Also kann die Lösung nur heißen:

Wir geben dem Körper etwas weniger Energie, als er gerade braucht und wir nehmen ab!

Jetzt führen zu strenge Regeln oder Monokulturen bei mir jedoch zu einer starken Trotzreaktion. Ich beginne eine neue Abspeck-Kur und bin ganz euphorisch, weil es gut klappt, aber nach ein paar Wochen werde ich ärgerlich und will dann bitte meine Freiheit wieder und mich nicht mehr begrenzen und mir vorschreiben lassen, was ich jetzt zu essen hätte.

Ja, klingt verrückt, ist aber so.

Der einzige Weg, vollständig Zugang zu der Nahrungsvielfalt der Welt zu haben und dennoch meine Energieaufnahme zu kontrollieren ist für mich am Anfang Kalorien zählen. Dazu kommen dann noch viele andere Bausteine.

Warum esse ich soviel? Hat das körperliche Ursachen oder seelische? Wie finde ich das heraus? Oder ist einfach nur die Zusammenstellung meiner Nahrung nicht optimal? Drei Mahlzeiten am Tag oder fünf oder grase ich den ganzen Tag?

Viele Fragen auf die jeder seine persönliche Antwort finden muss.

Und deswegen finden wir zu Beginn jetzt gemeinsam heraus, wie viele Kalorien denn ausreichend sind und wie man es anstellt, das man satt ist und zufrieden, viel und lecker essen kann und die Pfunde purzeln trotzdem.

Dann lernen wir gemeinsam etwas über die Energiedichte unserer Lebensmittel und wir man mit kleinen Stellschrauben viel erreichen kann.

Wir lieben Essen.  Ich liebe Essen. Essen ist toll, Essen gibt Geselligkeit und ein wenig Freude. Essen kann belohnen, beruhigen und trösten.

Und Essen ist uns nicht unser Feind, Essen ernährt uns.

Also lasst uns herausfinden, wie viel Essen denn aktuell gut für uns ist.

Wichtig ist die Wochenkalorienbilanz und die Energiedichte unserer Nahrung!

https://dieamethode.de/2017/03/12/die-wochenkalorienbilanz/

https://dieamethode.de/2017/05/21/abnehmen-ohne-hunger-mit-der-energiedichte/