Fettarmes Hackfleisch selber machen – nur 107 kcal auf 100 Gramm

Hackfleisch selber machen
Fleischwolf mit Schweinehackfleisch

Hackfleisch – lecker…und fettig…

Normales Hackfleisch, halb Rind, halb Schwein, hat lt. FDDB 234 kcal auf 100 Gramm. Das ist nicht wenig, da es ja oft noch mit Nudeln etc. kombiniert wird.

Schweinehackfleisch pur ist mit 30% Fett am kalorienreichsten, bei 250 kcal pro 100 Gramm.

Rinderhackfleisch pur mit circa 20% Fett hat etwas weniger Kalorien, lt. FDDB 207 kcal auf 100 Gramm. Schon besser.

Fertiges Putenhackfleisch hat ca. 173 kcal auf 100 g. Schon viel besser.

Jedoch paßt Pute nicht zu jedem Gericht und ist auch nicht überall erhältlich. Und wenn ich es bekomme, dann ist es schon gewürzt und ich möchte aber lieber selber würzen.

Hähnchenhackfleisch kann man gar nicht kaufen. Ist aber auch nicht verwunderlich, da es nach dem wolfen eher glitschig ist und von der Konsistenz eher naja ;).

Bis 2007 war der Verkauf von Geflügelhackfleisch ganz verboten.

Rindertartar hat einen sehr niedrigen Fettgehalt und nur 125 kcal pro 100 Gramm. Der absolute Sieger was die Nährwerte angeht. Leider auch der absolute Sieger beim Preis. Es werden hochwertige, magere und sehnenfreie Fleischstücke verarbeitet, so das Tatar im Kilo auch gerne mal 15 – 20,00 € kostet. Der Preis ist gerechtfertigt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, das dies das Budget mancher Familie für ein schnelles Abendessen sprengt.

Ich z.B. bin allergisch gegen Rindereiweiß, für mich fällt Tartar aus, ebenso das magerere Rinderhack.

Und Putenhack paßt z.B. zu einem Chili con carne so überhaupt nicht. Und ich esse sehr gerne Hackfleischgerichte.

Da auch mein Katz allergisch ist gegen Katzenfutter aus der Dose bereite ich auch sein Futter frisch zu und habe dazu einen elektrischen Fleischwolf angeschafft. Der wolft alles kurz und klein.

Und wenn ich nun ein super leckeres Chili con Carne haben will, dann wolf ich mir ein paar Schnitzel oder einen ganz mageren Schweinerücken und schon habe ich ein mageres Hackfleisch, das sogar den Wert von Tartar noch toppt.  Und ich weiß genau, was drin ist.

Besser schmeckt es aber, wenn man ein etwas fettigeres Stück nimmt, wie z.B. Schweinenacken, da Fett doch ein Geschmacktsträger ist und es ganz mager einfach auch furztrocken ist. Dann investiere ich lieber in Geschmack und finde einen guten Kompromiss.

Mageres Fleisch meiner Wahl aus der Herkunft meiner Wahl!

Die Fleischproduktion in Deutschland ist kein schönes Thema. Die Respektlosigkeit den Lebewesen gegenüber, die uns ihr Fleisch geben, auch nicht.

Deswegen kann ich so nicht nur die Energiedichte meines Lebensmittels beeinflussen, ich kann auch die Quelle des Fleisches bestimmen und welche Fleischstücke da wirklich auf meinem Teller landen. Ob ich mir sicher bin das die auf der Packung angegebenen Haltungsbedingungen stimmig sind? Wer weiß das schon?  Ich kann mir aber zumindest Mühe geben.

Gestern habe ich noch vier Kilo Hackfleisch gewolft. Das hat inkl. vorschneiden, portionsweise abpacken und einfrieren keine 15 Minuten gedauert.

Ich friere immer 500g Portionen ein, denn selbst eingefrorenes Hackfleisch ist, wenn es mager ist,  nur maximal 3 Monate haltbar. Also immer mit dem Einfrierdatum beschriften.

Da ich wegen des Katzenfutters schon drei elektrische Fleischwölfe durch habe, unter anderem auch zwei von Clatronic, kann ich euch nur den Tip geben lieber einmal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und einen richtig guten Wolf zu kaufen. Ich habe z.B. einen von Kenwood, der ungefähr 120,00 € gekostet hat.

Wenn ich nämlich dann mal 8 Kilo Katzenfutter herstelle brauche ich mit dem Kenwood eine Stunde und mit den billigeren drei Stunden..lach. Das war ein schlagendes Argument.  Und wer nur ganz geringe Mengen ab und zu braucht nimmt eben den guten alten Handfleischwolf.  Der ist nämlich auch perfekt für Plätzchen :).